
Aufgrund Achillessehnenriss während Völkerballspiel kein Arbeitsunfall anerkannt
Versicherte, die eine von der Gesetzlichen Rentenversicherung übernommene Leistung zur medizinischen Rehabilitation in Anspruch nehmen, sind während dieser auch gesetzlich unfallversichert. Das heißt, dass ein Arbeitsunfall im Sinne der Gesetzlichen Unfallversicherung vorliegt, wenn sich während der Rehabilitationsmaßnahme ein Unfall ereignet. Die Rechtsgrundlage hierfür ist § 2 Abs. 1 Nr. 15a Siebtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VII).
Ein Versicherter hatte im Rahmen der Bewegungstherapie während der Rehabilitationsmaßnahme an einem Völkerballspiel teilgenommen. Bei einem Ausweichmanöver kam es zu einem Riss der Achillessehne. Diesen Riss hatte der zuständige ...
Weiterlesen: Achillessehnenriss während Reha kein Arbeitsunfall
Auf Dienstreisen besteht kein Rund-um-die-Uhr-Versicherungsschutz
Mit Urteil vom 14.08.2020 lehnte es das Hessische Landessozialgericht ab, einen Skiunfall als Unfall im Sinne der Gesetzlichen Unfallversicherung anzuerkennen. Die Entscheidung hat das Landessozialgericht mit Urteil vom 14.08.2020 getroffen, welches unter dem Aktenzeichen L 9 U 188/18 gesprochen wurde.
Der Unfall eines Geschäftsführers
Ein Geschäftsführer, der ein Fachhandelsunternehmen betreibt, hatte für seine Firmenkunden ...
Weiterlesen: Ski-Reise nach Colorado war nicht gesetzlich unfallversichert
Urteil Bundessozialgericht vom 30.01.2020, B 2 U 19/18 R
Beschäftigte stehen auf ihrem unmittelbaren Weg nach und von dem Ort der Tätigkeit unter dem Versicherungsschutz der Gesetzlichen Unfallversicherung. Ereignet sich auf diesem Weg ein Unfall, handelt es sich um einen Wegeunfall mit der Folge, dass der gesetzliche Unfallversicherungsträger für die Leistungen aufkommen muss.
Nach den gesetzlichen Vorschriften (§ 8 Abs. 2 Nr. 2a SGB VII) besteht auch für das Zurücklegen des Weges, welcher ...
Weiterlesen: Kein Wegeunfall, wenn Kind aus Homeoffice in Kindergarten gebracht wird
Urteil des Bundessozialgerichts vom 30.01.2020, B 2 U 9/18 R
Bundessozialgericht ändert gängige Rechtsprechung – gesetzliche Unfallversicherung haftet nicht (mehr) für Unfälle bei Tankstopp
Grundsätzlich genießen Arbeitnehmer auf dem Weg von und zur Arbeit den Versicherungsschutz der Gesetzlichen Unfallversicherung. Doch was auf den ersten Blick klar zu sein scheint, hat seine Tücken. Durch das aktuelle Urteil des Bundessozialgerichts wird die gängige Rechtspraxis zum Nachteil der ...
Urteil Bundessozialgericht vom 20.08.2019, B 2 U 1/18 R
Suchen Unternehmen neue Beschäftigte, so werden in der Praxis oftmals Probearbeitstage angeboten. Durch die Probearbeitstage erhalten die Bewerber die Möglichkeit, das Unternehmen bzw. die Arbeitsstelle einmal im Livebetrieb zu sehen. Auch die Unternehmen können sich im Rahmen eines Probearbeitstages von ihren Bewerbern ein besseres Bild machen als dies beispielsweise nur in einem Vorstellungsgespräch möglich ist. Durch einen ...
Weiterlesen: Probearbeitstag war gesetzlich unfallversichert
Urteil des Hessischen Landesgerichts vom 02.04.2019 (Az. L 3 U 48/13)
Um die Anerkennung von Berufskrankheiten gibt es immer wieder geteilte Meinungen zwischen Erkrankten und der zuständigen Berufsgenossenschaft. So auch in dem Fall eines 1961 geborenen Kfz-Mechanikers aus dem Hochtaunus-Kreis, der in jungen Jahren an Blasenkrebs erkrankte. Nun fällte das Landessozialgericht in Darmstadt sein Urteil.
Die Vorgeschichte
Der an Blasenkrebs erkrankte Mann absolvierte im Jahr 1977 seine ...
Weiterlesen: Blasenkrebs eines Kfz-Mechanikers ist Berufskrankheit