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Rentenberater
Helmut Göpfert

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Probearbeitstag war gesetzlich unfallversichert

In dieser Kategorie sind sonstige Themen zur Gesetzlichen Unfallversicherung (GUV) aufrufbar. Insbesondere beschreiben die Beiträge, wie Unfälle und Krankheiten hinsichtlich der Einordnung als Arbeitsunfall, Wegeunfall oder Berufskrankheit beurteilt werden können.


Rechtsprechung

Urteil Bundessozialgericht vom 20.08.2019, B 2 U 1/18 R

Suchen Unternehmen neue Beschäftigte, so werden in der Praxis oftmals Probearbeitstage angeboten. Durch die Probearbeitstage erhalten die Bewerber die Möglichkeit, das Unternehmen bzw. die Arbeitsstelle einmal im Livebetrieb zu sehen. Auch die Unternehmen können sich im Rahmen eines Probearbeitstages von ihren Bewerbern ein besseres Bild machen als dies beispielsweise nur in einem Vorstellungsgespräch möglich ist. Durch einen Probearbeitstag profitieren also beide Seiten: das Unternehmen und der Bewerber.

Wird ein Probearbeitstag vereinbart, stellt sich die Frage nach dem gesetzlichen Unfallversicherungsschutz. Was ist, wenn der ...

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Gericht

Urteil des Hessischen Landesgerichts vom 02.04.2019 (Az. L 3 U 48/13)

Um die Anerkennung von Berufskrankheiten gibt es immer wieder geteilte Meinungen zwischen Erkrankten und der zuständigen Berufsgenossenschaft. So auch in dem Fall eines 1961 geborenen Kfz-Mechanikers aus dem Hochtaunus-Kreis, der in jungen Jahren an Blasenkrebs erkrankte. Nun fällte das Landessozialgericht in Darmstadt sein Urteil.

Die Vorgeschichte

Der ...

Weiterlesen: Blasenkrebs eines Kfz-Mechanikers ist Berufskrankheit

Handy

Kein Unfallversicherungsschutz bei Handynutzung im Straßenverkehr

Ist eine Handynutzung im Straßenverkehr die wesentliche Ursache für einen Unfall, dann besteht kein gesetzlicher Unfallversicherungsschutz. Zu diesem Ergebnis kam das Sozialgericht Frankfurt mit Urteil vom 18.10.2018, Az. S 8 U 207/16.

Der Unfallhergang

Eine Beschäftigte erlitt auf dem Nachhauseweg von ihrer Arbeitsstelle einen schweren Unfall, als sie einen ...

Weiterlesen: Handynutzung im Straßenverkehr schließt UV-Schutz aus

Gutachten

Urteil Landessozialgericht Baden-Württemberg vom 16.05.2018, L 3 U 4168/17

Beschäftigte, die während einer auswärtigen Tätigkeit in einem Hotel duschen, sind dabei nicht gesetzlich unfallversichert. Demzufolge kann eine Legionellen-Infektion auch nicht zu Leistungen der Gesetzlichen Unfallversicherung führen, sollte die Ursache hierfür auf das Duschen im Hotel zurückzuführen sein. Zu diesem Ergebnis kam das ...

Weiterlesen: Duschen bei auswärtiger Tätigkeit nicht unfallversichert

Bahn

Urteil Thüringer Landessozialgericht vom 08.01.2018, L 1 U 900/17

Grundsätzlich werden die Wege zwischen der Wohnung und der Arbeitsstätte und auch wieder zurück vom gesetzlichen Unfallversicherungsschutz erfasst. Das bedeutet, dass die Gesetzliche Unfallversicherung die Leistungen nach dem Leistungskatalog des Siebten Buch Sozialgesetzbuch – kurz: SGB VII – übernimmt, wenn sich auf diesen Wegen ein Unfall ereignet. In ...

Weiterlesen: Kein Unfallversicherungsschutz auf Abwegen

Zeckenbiss

Urteil Landessozialgericht Thüringen vom 09.08.2017, L 1 U 150/17

Ein Zeckenbiss kann im Einzelfall auch als Arbeitsunfall im Sinne der Gesetzlichen Unfallversicherung anerkannt werden, was zur Folge hat, dass die Leistungen nach dem Siebten Buch Sozialgesetzbuch (SGB VII) vom zuständigen Unfallversicherungsträger erbracht werden müssen.

Mit Urteil vom 09.08.2017 musste das Thüringer Landessozialgericht über einen Fall ...

Weiterlesen: Zeckenbiss nicht als Arbeitsunfall anerkannt

Bier

Bierwanderung stand nicht unter gesetzlichen UV-Schutz

Oftmals gibt es Rechtstreitigkeiten, ob es sich bei einem Unfall um einen Arbeitsunfall im Sinne der Gesetzlichen Unfallversicherung oder um einen privaten Unfall handelt, weshalb die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit hierüber entscheiden müssen. In einem Fall hatte das Hessische Landessozialgericht einen Unfall nicht als Arbeitsunfall bestätigen können, in dem die ...

Weiterlesen: Kein UV-Schutz bei Bierwanderung

Tätlichkeit am Arbeitsplatz

Urteil Landessozialgericht Baden-Württemberg vom 22.11.2017, L 1 U 1277/17

Ob ein Fenster am Arbeitsplatz geöffnet oder geschlossen werden soll, kann schon einmal Diskussionen unter Kollegen auslösen. Die Frage, ob bei einer emotionalen Eskalation mit handgreiflicher Auseinandersetzung (Tätlichkeit) dann ein Arbeitsunfall vorliegt, darüber musste das Landesozialgericht Baden-Württemberg entscheiden.

Im vorliegenden Fall ...

Weiterlesen: Unfallversicherungsschutz bei Tätlichkeit am Arbeitsplatz

Polizei

Urteil Hessisches Landessozialgericht vom 17.10.2017, L 3 U 70/14

Erleidet ein Beschäftigter aufgrund von polizeilichen Maßnahmen, welche durch die berufliche Tätigkeit begründet sind, einen Gesundheitsschaden, so handelt es sich hierbei um einen Arbeitsunfall im Sinne der Gesetzlichen Unfallversicherung. Zu diesem Ergebnis kam das Hessische Landessozialgericht mit Urteil vom 17.10.2017, das unter dem Aktenzeichen L 3 U ...

Weiterlesen: Psychische Erkrankung als Arbeitsunfall anerkannt

Hotelbar

Bundessozialgericht vom 30.03.2017, B 2 U 15/15 R

Das Bundessozialgericht kam in seinem Urteil vom 30.03.2017 (Az. B 2 U 15/15 R) zu der Entscheidung, dass es nicht in den Zuständigkeitsbereich der Gesetzlichen Unfallversicherung fällt, wenn ein Beschäftigter nach dem Ende einer beruflichen Tagung bei einem geselligen Beisammensein mit Kollegen einen Schaden erleidet.

Zu der Entscheidung führte die Klage eines ...

Weiterlesen: Tödlicher Treppensturz ist kein Arbeitsunfall