Jahresendprämie

Die Jahresendprämie gab es in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Mit der Jahresendprämie wurde seitens des Arbeitgebers anerkannt, dass die Planerfüllung für ein Kalenderjahr erreicht oder sogar überschritten wurde.

Ob die Planerfüllung erreicht bzw. überschritten wurde, wurde stets am Ende eines Kalenderjahres für alle Beschäftigten beurteilt, die ein komplettes Jahr in einem Betrieb tätig waren.

Differenzierung der Jahresendprämie

Bei der Jahresendprämie wurde für die einzelnen Arbeitskollektive (Arbeitskollektive wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebildet, die in einer Abteilung oder einer Produktionseinheit zusammengearbeitet haben und sich gemeinsam um den Titel "Kollektiv der sozialistischen Arbeit" bemühten) nach Leistung und Beitrag zur Planerfüllung unterschieden. Hier wurde insbesondere berücksichtigt, ob Schichtarbeiten übernommen wurden. Eine Reduzierung fand jedoch auch dann statt, wenn Schichten nicht übernommen wurden bzw. Verstöße vorlagen.

Auch für leitende Angestellte

Auch leitende Angestellte konnten eine Jahresendprämie erhalten. In diesen Fällen konnte diese erreicht werden, wenn z. B. die Exportaufgaben erfüllt oder die Exportrentabilität und wissenschaftlich-technische Leistungsziele erreicht wurden.

Fazit

Die Jahresendprämie (Zahlung in ehemaliger DDR) war zusammenfassend ein leistungsbezogener Anreiz, die Planvorgaben zu erfüllen bzw. sogar zu übertreffen.

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