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Helmut Göpfert

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Finanzdefizit

Voraussichtlich ausgeglichenes Finanzergebnis im Gesamtjahr 2008

Annähernd eine Milliarde Euro hatten die gesetzlichen Krankenkassen im ersten Halbjahr 2008 höhere Leistungsausgaben als Beitragseinnahmen. Doch trotz des hohen Defizits blickt das Bundesgesundheitsministerium optimistisch in die Zukunft. Denn aufgrund der Einmalzahlungen, die die Arbeitnehmer im zweiten Halbjahr noch erhalten, werden die Beitragseinnahmen der Kassen noch erhöht. Unter dem Strich soll zum Jahresschluss ein ausgeglichenes Finanzergebnis erzielt werden.

Schuldenfreiheit wird wahrscheinlich erreicht

Von Januar bis Juni 2008 bekamen die gesetzlichen Krankenkassen Einnahmen in Höhe von ca. 78,30 Milliarden Euro. Dem standen Ausgaben von 79,24 Milliarden Euro gegenüber, so dass sich ein Defizit von ca. 940 Millionen Euro ergibt.

Das Ziel, dass alle Kassen zum Jahresende schuldenfrei sind, wird sehr wahrscheinlich erreicht. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen konnten bereits im ersten Haltjahr 2008 ein leicht positives Finanzergebnis erzielen. Bis zum Jahresende werden nochmals die Einnahmen steigen, so dass die komplette Entschuldung bis zum 31.12.2008 voraussichtlich erfolgt ist.

Das Defizit aus dem ersten Halbjahr ist nicht etwa auf sinkende Beitragseinnahmen zurückzuführen. Schuld sind die überproportional steigenden Leistungsausgaben. Während die Beitragseinnahmen um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind, verbuchten die Kassen eine Steigerung der Leistungsausgaben um 4,5 Prozent je Mitglied.

Die Leistungsausgaben

Die Arzneimittelausgaben sind vom 5,7 Prozentpunkte, die Krankenhausausgaben – der größte Leistungssektor der GKV – sind um 3,0 Prozent gestiegen. Wie das Bundesministerium für Gesundheit in einer Pressemitteilung vom 02.09.2008 mitteilte, sind gerade bei den Arzneimitteln weiterhin die Einsparmöglichkeiten zu nutzen, die sich durch Rabattverträge ergeben. Rabattverträge können die Krankenkassen mit den Pharmafirmen abschließen, um somit die Kosten zu senken – s. Arzneimittel und die Rabattverträge der Krankenkassen.

Im Bereich der ärztlichen Versorgung wurde ein Zuwachs bei den Leistungsausgaben in Höhe von 3,5 Prozent je Mitglied verzeichnet. Die Früherkennungsuntersuchungen verursachten um 7,5 Prozent höhere Leistungsausgaben.

Ebenfalls gestiegen sind die Kosten für Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen. Alleine im Mutter-/Vater-Kind-Kur-Bereich sind die Kosten um 20 Prozent gestiegen. Dies wird durch das Bundesgesundheitsministerium positiv gesehen, da im Rahmen der Gesundheitsreform die Leistungen ab 01.04.2007 von Ermessens- zu Regelleistungen umgewandelt wurden. Waren die Leistungen also bis zum 31.03.2007 sogenannte Kann-Leistungen einer jeden einzelnen Krankenkasse, sind die Kuren ab dem 01.04.2007 eine Pflichtleistung.

Hinweis

Ziel der Gesundheitsreform und der Einführung des Gesundheitsfonds war, dass alle gesetzlichen Krankenkassen zum 31.12.2008 komplett schuldenfrei sind. Mit dem Gesundheitsfonds wird ein für alle Krankenkassen einheitlicher Beitragssatz gelten, den der Gesetzgeber zum 01.11.2008 festlegt.

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