Irgendwie eine ziemlich kranke Vorstellung muss ich sagen. Bonuszahlung, wenn ein Bedürftiger nicht mehr in eine bestimmte Pflegestufe fällt. Das öffnet doch Tür und Tor für Mauscheleien der schlimmsten Sorte...

Sie sollten bei dem gestiegenen Beitragssatz aber auch beachten, dass der Gesetzgeber zur Jahresbeginn die Pflegeleistungen enorm ausgeweitet und die Eintrittsschwelle in die Pflegebedürftigkeit nach unten gesetzt hat!

Der Beitragssatz liegt seit Jahresbeginn bei 2,55 Prozent, zzgl. dem evtl. Kinderlosenzuschlag von 0,25 Prozent.

3000 Euro ist aber eine Menge Geld, was da gezahlt wird. Da wundert es mich nicht, wenn die Beiträge immer nur nach oben gehen

Die Bonuszahlungen gibt es im Grunde weiterhin, jedoch kommen diese nicht mehr für die übergeleteiten Fälle (also Fälle, die von einer Pflegestufe in einen Pflegegrad zum 01.01.2017 übergeleitet wurden) in Betracht. Wird aber z. B. ein Pflegebedürftiger im Jahr 2017 in einen Pflegegrad eingestuft und kommt es dann zu einer Rückstufung, kann das Pflegeheim die Bonuszahlungen geltend machen (wenn hierfür die Voraussetzungen erfüllt werden).

Ich hoffe, hier kennt sich jemand mit einer doch spezielleren Fragen aus. Die Pflegeheime können derzeit eine Bonuszahlung von knapp 3000 Euro bekommen, wenn der Pflegebedürftige herabgestuft wird. Wie sieht denn das im Jahr 2017 aus. Wenn ich richtig gelesen habe, darf ja kein Pflegebedürftiger mehr zurückgestuft werden. Kann dann überhaupt noch die Bonuszahlung für die Pflegeheime in Frage kommen?