Senioren

Allein lebende Rentner haben es nicht leicht: Sie fühlen sich oft einsam und häufig reicht eine Rente kaum aus, um die Miete für die Wohnung zu zahlen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich zunehmend ein modernes Modell des Wohnens im Rentenalter durchsetzt: die Senioren-WG.

Vorteil 1: auch im Alter nicht allein sein

Einsamkeit ist für viele Rentner leider kein Fremdwort. Der Partner ist bereits verstorben, die Kinder wohnen weit entfernt und Besuch schaut nur noch selten vorbei. Vielleicht hatte man sogar nie einen Partner und auch Kinder blieben einem vergönnt. Das Ergebnis ist das gleiche: Im Alter sitzt man häufig allein in seiner Wohnung und fühlt sich einsam und ungebraucht.

Warum sollte man sich also nicht mit anderen Menschen zusammentun, denen es ebenso geht? Tatsächlich tun genau dies immer mehr Rentner – Sie gründen zusammen Wohngemeinschaften, um ihre Lebensqualität zu erhöhen. Die Einsamkeit hat somit schlagartig ein Ende. Viele Senioren blühen richtig auf, wenn sie plötzlich nicht mehr allein leben, denn sie entdecken, dass das Leben auch im Alter durchaus noch lebenswert ist. Viele von ihnen knüpfen neue Freundschaften, und einige verlieben sich sogar noch einmal neu.

Vorteil 2: Umbaumaßnahmen können leichter finanziert werden

Auch die Gesetzgebung unterstützt jene neue Form des Zusammenlebens inzwischen. Zum 01. Januar ist nämlich das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz in Kraft getreten, welches insbesondere Umbaumaßnahmen in derartigen Wohngemeinschaften unterstützt.

Schon immer erhielt man aus der gesetzlichen Pflegeversicherung Zuschüsse für Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes. Bis zum Jahresbeginn war es dabei so, dass die Pflegekasse maximal einen Zuschuss von 2.557 Euro gewährte – und zwar pro Maßnahme und Haushalt. Wohnten mehrere Pflegebedürftige im gleichen Haushalt, gab es keine zusätzlichen finanziellen Unterstützungen. Dies ist nun anders: Jetzt kann nämlich je Bewohner ein Zuschuss für eine einheitliche Maßnahme beantragt werden. Dies zahlt sich insbesondere bei solchen Umbaumaßnahmen aus, die etwas mehr Geld kosten. Zu jenen zählt vor allem der Einbau eines Treppenlifts. Seit Jahresbeginn wird für den Einbau eines solchen Hilfsmittels, über welches Sie im Übrigen unter www.encasa-experts.com weitere Informationen erhalten, ein maximaler Zuschuss von 10.228 Euro gezahlt.

Vorteil 3: jeder Bewohner zahlt weniger Miete

Zuletzt haben die Bewohner nach dem Umzug in eine Senioren-WG wieder mehr von ihrer Rente. Schließlich verteilt sich die gesamte Miete auf mehrere Köpfe. Dieses Prinzip hat sich bekanntlich bereits bei jungen Menschen, die ebenfalls nicht viel Geld zur Verfügung haben, bewährt.

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