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Helmut Göpfert

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Arzt-Patient

Mangelhafte Inanspruchnahme der Krebs-Früherkennungsmaßnahmen

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen für ihre Versicherten Gesundheitsuntersuchungen. Diese Gesundheitsuntersuchungen beinhalten sowohl die „normalen“ Früherkennungsmaßnahmen als auch die Krebs-Früherkennungsmaßnahmen (sogenannte Krebsvorsorge). Im Rahmen der Früherkennungsmaßnahmen können sich Versicherte, die das 35. Lebensjahr vollendet haben, alle zwei Jahre auf Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen und  die Zuckerkrankheit untersuchen lassen. Die Krebs-Früherkennungsuntersuchungen können einmal jährlich von Frauen ab Beginn des 20. Lebensjahres (also ab dem 19. Geburtstag) und von Männern ab Beginn des 45. Lebensjahres (ab dem 44. Geburtstag) beansprucht werden.

Obwohl der Leistungskatalog für die Versicherten die umfangreichen Gesundheitsuntersuchungen vorsieht, wurde eine unzureichende Inanspruchnahme durch due Versicherten festgestellt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Forsa-Umfrage, welche im Auftrag einer großen Ersatzkasse durchgeführt wurde.

Geringer Anteil

Nach dem Ergebnis der Forsa-Umfrage nehmen nur 59 Prozent der Frauen die Krebs-Vorsorge in Anspruch. Bei den Männern ist der Anteil gravierend geringer. Nur 26 Prozent der Männer lassen sich hinsichtlich eventueller Krebserkrankungen durchchecken. Im Rahmen der Umfrage wurde auch nach den Gründen der Nicht-Inanspruchnahme gefragt. 61 Prozent der Männer gaben an, dass sie nur dann zum Arzt gehen, wenn sie wirklich krank sind. 32 Prozent nannten als Grund, dass sie sich nicht mit schlimmen Erkrankungen auseinander setzen möchten. Als weitere Gründe der Nicht-Inanspruchnahme wurde genannt, dass die Untersuchungen unangenehm sind (39 Prozent) oder dass sie sich überhaupt noch keine Gedanken über eine Vorsorgeuntersuchung gemacht haben (29 Prozent).

Ein weiterer, wenn auch nicht wesentlicher, Grund für die Nichtinanspruchnahme der Leistungen ist, dass die Vorsorgeuntersuchungen nicht immer einen Nutzen bringen. So haben die Befragten geäußert, dass die Reihenuntersuchungen auch eine hohe Quote von Verdachtsfällen haben, die sich im Nachhinein nicht bewahrheiten. Damit werden die Versicherten mit einem eventuell vorhandenen schweren Krankheitsbild psychisch belastet, welches überhaupt nicht vorhanden ist.

Pro Vorsorgeuntersuchung

Der Gesetzgeber hat die Gesundheitsuntersuchungen eingeführt, damit Krankheiten frühzeitig erkannt werden können und damit die Heilungschancen hoch sind (Vorsorgen ist besser als Heilen). Bei Männern werden im Rahmen der Krebs-Früherkennung die Haut, die äußeren Genitalien und vor allem die Prostata untersucht. Jährlich werden 65.000 Neuerkrankungen mit Prostatakrebs gezählt. Mehr als 12.000 Erkrankte sterben am Prostata-Krebs. Werden die Krebserkrankungen im Frühstadium erkannt, stehen die Chancen auf Heilung sehr gut.

Autor: Klaus Meininger

Bildnachweis: © Erwin Wodicka

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